Kategoriearchive: Organisation

Freifunk-Stammtisch im Textorium Trier!

Am ersten Montag des Monats Juni, dem 06.06.2016, trafen sich wieder die Freifunker*innen zu ihrem monatlichen Stammtisch. Als Treffpunkt diente dieses Mal die Gastronomie in der Tuchfabrik Trier – das Textorium. Bei dem Treffen ging es u. a. um den weiteren Ausbau von Freifunk in Flüchtlingsunterkünften rund um Trier.

20160606_202038

Darüber hinaus wurde ein neues Gerät (TP-LINK TL-WA860RE) im Textorium getestet. Durch eine zusätzliche temporäre Installation in der Räumlichkeit des Textorium konnte die Qualität des Freifunknetzes und somit auch der Internetzugang für die Gäste merklich gesteigert werden.

IMG_1379

 

Der nächste Stammtisch findet am 4. Juli um 18:30 Uhr wieder im Dorftreff Sirzenich, Hauptstr. 20 in 54311 Trierweiler statt. Gäste sind herzlich willkommen! Mehr Informationen gibt es in unserer Mailinngliste

Freifunk für Flüchtlinge

Freifunk Trier​ würde gerne die Leute in den Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende mit Internet versorgen und sucht dafür Leute, die ihren Internetanschluss zur Verfügung stellen würden (ca. <10Mbit Bandbreite). Wir würden die Technik stellen und haben auch Sponsoren, die uns dabei unterstützen. Die letzte Meile wird über Richtfunk gehen, das heißt ihr müsst auf Sicht zu den Aufnahmeeinrichtungen wohnen.

Das ganze ist legal und soll dabei helfen sich hier in Deutschland zu orientieren und Kontakt mit Verwandten zu halten. Bei Interesse schreibt uns einfach direkt an, informiert euch auf trier.freifunk.net oder kommt beim maschinendeck.org Treffen Mittwochs vorbei.

Um die Störerhaftung oder ähnliches brauchen sich die Inhaber der Internetanschlüsse dank Providerstatus und VPN-Tunnelung keine Sorgen zu machen.

 

Ziel ist die Versorgung der Standorte in der Dasbachstraße (Trier), der Luxemburger Straße (Trier), Bitburg und in Hermeskeil.

Stellungnahme zu “Offenes WLAN und Freifunk in Trier”

Die SPD Fraktion hat einen Antrag zu offenem WLAN in Trier an den Stadtrat verfasst (siehe www.trier-reporter.de). Dazu nehmen wir hier nun Stellung:


Sehr geehrter Stadtrat, sehr geehrte SPD-Fraktion,


Mit großem Interesse haben wir den Antrag der SPD Fraktion gelesen und uns sehr darüber gefreut, dass auch hier in Trier der Aufbau eines öffentlichen Stadt-WLAN-Netzes gewünscht und geplant ist. Als ortsansässige Freifunk-Community, die schon seit einiger Zeit am Aufbau eines offenen Netzes für Trier arbeitet, haben wir zu den von Ihnen vorgelegten Punkten einige Anmerkungen.


Zu 1.: Die Initiative “Freifunk” ist seit 2000 mit dem Aufbau freier W-LANs in über 170 Städten in ganz Deutschland beschäftigt. Die Konzepte sowie die technischen, organisatorischen und rechtlichen Strukturen sind dazu bereits entwickelt, getestet und umgesetzt. Nach diesen bewährten Prinzipien arbeitet bereits seit Anfang 2015 eine Gruppe Freiwilliger unter dem Dach des Maschinendeck e.V. am Aufbau eines Freifunk-Netzes für Trier. Dazu konnten neben diversen Privathaushalten schon Mitstreiter in diversen Lokalitäten, Parteibüros und der TUFA gewonnen und so diese Orte mit öffentlichem Internet versorgt werden.
Bisher erfolgt die Finanzierung dieses Projektes aus rein privaten Mitteln. Wir bieten unsere Expertise und unsere bisherigen Strukturen gerne einer breiteren Koalition von Gruppen an, die am weiteren Ausbau dieses Netzes interessiert sind.
Die Vision von Freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Durch die Vernetzung ganzer Stadtteile wollen wir der digitalen Spaltung entgegenwirken und freie unabhängige Netzwerkstrukturen aufbauen.


Zu 2.: Wie oben bereits erwähnt, haben wir schon die TUFA mit freiem W-LAN ausgestattet und sind gerne bereit in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung weitere öffentliche Gebäude zu versorgen. Leuchtturmstandorte sind wichtig um solch einem Projekt Sichtbarkeit zu verschaffen und die Stadt sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen. Ohne die Förderung von Freifunk in Privathaushalten wird eine flächendeckende Versorgung jedoch kaum zu erreichen sein.


Zu 3.: Unsere Freifunk-Technik entspricht diesem Punkt voll und ganz. Ein Freifunk-Router kann von einem Laien binnen weniger Minuten angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Er nimmt automatisch über WLAN und einen eventuell vorhandenen Internetanschluss Kontakt mit dem Freifunknetz auf. Dann  wird  ein vom Privatnetz des Betreibers getrenntes WLAN zur Verfügung gestellt. Die für den Router notwendige, handelsübliche Hardware ist äußerst günstig (ab 15 € pro Gerät) und erlaubt auch den Betrieb ohne eigenen Internetanschluss, solange andere Freifunk-Router in Reichweite sind.


Zu 4.: Selbstverständlich sind wir für eine Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung offen und freuen uns über die Unterstützung für dieses wichtige Thema.


Zu 5.: Sofern Zugangspunkte zum Internet vorhanden sind, können diese als Anknüpfungspunkte für neue Freifunk-Router genutzt werden. Die Öffnung vorhandener Netze für andere Nutzer halten wir dagegen nicht für sinnvoll, sondern raten zu einer klaren Trennung von öffentlicher und privater Infrastruktur. Die technischen Voraussetzungen für diese Trennung sind in den Freifunk-Routern bereits vorhanden.


Zur Registrierung und Störerhaftung: Eine Registrierung der Nutzer halten wir weder für nützlich, noch für rechtlich sinnvoll. Zur Vermeidung von Störerhaftung der WLAN-Router-Betreiber arbeiten wir mit Gruppen in der Freifunk-Community zusammen, die nach §8 und §9 Telemediengesetz als Telekommunikationsdienstanbieter registriert sind und damit von dem Providerprivileg profitieren.
Eventuelle Registrierungsdaten der Nutzer können allerdings
a) nicht auf Richtigkeit überprüft werden, ohne die ganze Idee eines öffentlich verfügbaren Netzes ad absurdum zu führen. Komplizierte Registrierungen halten Nutzer außerdem von der Nutzung solcher Systeme ab.
b) sowieso nicht zur klaren Identifizierung eventueller Verdächtiger herangezogen werden, ohne Daten in einem Ausmaß zu speichern, das aktuellen Richtlinien zum Datenschutz auf EU-Ebene widerspricht.
c) zum Sicherheitsproblem werden, da solche Daten gesammelt, vorgehalten und technisch sowie finanziell aufwendig geschützt werden müssten.
Alles in allem würden durch eine grundlose Nutzerregistrierung also nur zusätzliche personenbezogene Daten anfallen, ohne dass diese bei einer Strafverfolgung oder zur Absicherung des Funknetzbetreibers hilfreich wären. 


Wenn Sie weitere Fragen zu den Details haben oder an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert sind, dann können Sie uns gerne unter trier@freifunk.net kontaktieren oder zu einem unserer Treffen kommen, die jeden Mittwoch, wie auf unserer Webseite (http://trier.freifunk.net ) angegeben, stattfinden.


Mit freundlichen Grüßen,
Die Freiwilligen der Freifunk Trier-Initiative

Treffen Freifunk 01.04.2015

Das dieswöchige Treffen war geprägt von weiteren Planungen zum Aufstellen von Freifunkknoten in den Gebäuden der Aufnahmeeinrichtugen für Asylbegehrende in Trier­Nord und in Trier­Euren. Mit der Einrichtungsleitung sollen zeitnah Gespräche geführt werden, um auch Flüchtlinge mit freiem Internet versorgen zu können. Erfreulich ist, dass mittlerweile das Kulturzentrum TUFA ans Freifunk­Netz angeschlossen ist. Außerdem haben die Grünen Trier beschlossen, in ihrer Geschäftsstelle in der Jüdemerstraße einen Freifunkrouter anzuschließen. Auch z.B. ein Dienstleistungsunternehmen denkt momentan darüber nach, in seinen Büros in Trier­Süd Router aufzustellen.

Wenn wir mit Interessierten darüber sprechen, ob ein Router aufgestellt werden kann, begegnen uns fast immer die selben Fragen. Wir haben daher begonnen, eine FAQ zu erstellen, um diese Fragen und die Antworten darauf zu sammeln. Auch wurde darüber gesprochen, die zahlreichen Trierer Kirchtürme zum Aufbau eines Backbone-­Netzes zu nutzen, um auch Orte ohne Internetanschluss mit Freifunk zu versorgen. Andere Freifunk­Communitys haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Wie bei fast jedem Treffen haben wir weitere Router geflasht und eine weitere Router-
Sammelbestellung beschlossen. Zudem steht der Umzug unserer Website auf WordPress kurz bevor.

Um automatisch zu erkennen, ob ein Router mehrfach beim Server (fastd Schlüssel) registriert wurde (z. B. wegen einer Änderung des Routernamens o. ä.), gibt es mittlerweile auch ein IRC-Script, welches uns bei mehrfachen Vorkommen direkt benachrichtigt.. Dieses wurde auf GitHub veröffentlicht, ihr findet es hier: https://github.com/Ranlvor/fastd­-commitcheck

2015-04-03_globalGraph_30d

 

Ein konstantes Wachstum des Freifunk Netzes Trier und der Anzahl der Nutzer ist in unserer Statistik gut erkennbar.

Das Treffen am 18.02.15

Heute (18.02.15) hat sich Freifunk Trier wieder im Rahmen des wöchentlichen Treffens des Vereins Maschinendeck getroffen. Anfangs haben wir wieder das Meshing der Router getestet sowie Erfahrungen im Testbetrieb der Freifunk-Router seit letzter Woche ausgetauscht. Bislang läuft die Software sehr stabil und zuverlässig, wird allerdings noch optimiert und um neue Funktionen wie z.B. optional die Bereitstellung eines privaten WLAN neben Freifunk und Mesh in einem Gerät erweitert.

FreifunkTreffen1

 

Neben einer Runde Dart haben wir über die weitere Architektur des Netzes diskutiert und besprochen, an welchen Orten in der Stadt Freifunk-Router aufgestellt werden könnten. Die ersten Vereine und Institutionen wurden bereits angeschrieben, Antworten stehen jedoch noch aus. Eine erste Visualisierung des Trierer Freifunk-Netzes wurde eingerichtet und eine Sammelbestellung von zehn Freifunk-Routern (TP-Link WR841N à 14,86€ inkl. Versand) aufgegeben.

ff_mapNeu
Um Informationen über die entstehende Trierer Freifunk-Community auf der freifunk.net Website bereitzustellen, wurde ein Eintrag in der Freifunk-API erstellt.

Insgesamt war deutlich zu sehen, wie schnell die Freifunk-Community Trier und der Maschinendeck e.V. wachsen – die Besucherzahlen steigen rasant!

Bericht vom Treffen am 11.02.2015

Nachdem Freifunk Berlin uns für die Anfangszeit einen VPN-Zugang zur Verfügung gestellt hat, konnte die Einrichtung der Software vorangetrieben werden. Auf jedem Router, der für das Frefunk-Netz genutzt werden soll, muss die Firmware von Freifunk Trier aufgespielt werden. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Maschinendeck e. V. Liegt bereits jetzt eine funktionierende Firmware vor. Die aktuelle Version der Firmware lässt sich hier finden.

Auf dem Treffen wurden die drei für den Testbetrieb angeschafften Router TP-Link TL-WDR3600 mit der Freifunk-Trier-Firmware geflasht und ans Internet angeschlossen. Auch der Mesh der Router untereinander funktioniert. Eine Anleitung, wie ihr selber Freifunk einen Router zur Verfügung stellen könnt, folgt in den nächsten Tagen.

Über die künftige Organisationsform des Trierer Freifunks wurde gesprochen. Wir finden es sinnvoll, das Projekt im Maschinendeck e.V. anzusiedeln. Dadurch entfällt der Verwaltungsaufwand, den ein eigener Freifunk-Verein mit sich bringt, personelle Ressourcen werden so nicht unnötig gebunden. Gleichzeitig gewinnt der noch junge Verein Maschinendeck ein neues und öffentlichkeitswirksames Projekt hinzu.

Zum Abschluss des Treffens wurde wie immer noch eine Runde Dart gespielt und als besonderes Ereignis die Live-Übertragung des Starts der Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX verfolgt.